Patagonia: PFC-freie Regenkleidung

PFCs, die in Regenkleidung verwendet werden, sind eine große Quelle der Umweltverschmutzung. Bis 2024 will Patagonia alle seine wasserabweisenden Ausrüstungen PFC-frei herstellen.

PFC: Worüber reden wir?

PFC ist ein Sammelbegriff für Perfluorkohlenwasserstoffe, die in der Bekleidungsindustrie vor allem für wasserdichte Membranen und wasserabweisende Ausrüstungen verwendet werden. PFC sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit Tropfen bildet und aus den oberen Stoff- und Membranschichten herausrollt.

Was ist das Problem mit PFC?

Perfluorierte oder polyfluorierte Stoffe enthalten, wie der Name schon sagt, Fluor. Dieses löst sich jedoch in der Natur nicht auf, sondern wird durch Wind und Wetter verteilt. Eine Art ewige Chemikalie, die schließlich sogar in die wildesten Regionen der Erde eindringt, wie 2015 gezeigt wurde ein Film von Greenpeace in der die Ergebnisse einer groß angelegten Studie der NGO zu diesem Thema wiedergegeben wurden. Wie wir inzwischen wissen, dringt Fluor überall ein und gelangt schließlich auch in die Luft, das Wasser und die Lebensmittel, die wir essen. Ganz zu schweigen von ihrem Beitrag zum Treibhauseffekt und zur Umweltkontamination durch endokrine Disruptoren.

Wie kann man auf PFCs verzichten?

Es ist nicht einfach, auf PFC zu verzichten, dessen wasser- und wasserabweisende Eigenschaften in der Welt des Outdoorsports sehr gefragt sind. Das Ziel besteht also darin, die beste Alternative zu PFC zu finden, ohne die Leistung und Haltbarkeit der Produkte zu beeinträchtigen. Bei PatagonienBei Kleidung, die als "PFC-frei" gekennzeichnet ist, handelt es sich um alle Produkte, die ohne perfluorierte Substanzen hergestellt werden. Dies schließt also auch PFA, PFO und PFOA ein, die chemische Substanzen mit leicht unterschiedlichen Molekularstrukturen und fast ähnlichen Funktionen wie PFC darstellen. Erst 2019 begann die Marke damit, ihre ersten "PFC-freien" Kleidungsstücke anzubieten. Um dies zu erreichen, war eine langfristige Arbeit erforderlich. "Sicherzustellen, dass unsere wasserdichten und wasserabweisenden Produkte leistungsfähig sind, ist nicht nur eine Frage der Sicherheit", erklärt die kalifornische Marke. "Es geht auch darum, ein Produkt zu schaffen, das vor allem langlebig ist, damit die Ausrüstung länger genutzt wird und nicht auf der Müllhalde landet." Patagonia enthüllte übrigens ein Wartungs- und Reparaturanleitung ihrer Produkte. Praktisch, damit Ihre technische Bekleidung möglichst lange hält.

Ziel: PFC-freie 100 % wasserabweisende Grundierungen im Jahr 2024

Für Patagonia begann die Herausforderung, 100% ihrer wasserabweisenden Grundierungen PFC-frei herzustellen, vor mehr als 10 Jahren. Zwischen 2013 und 2016 schaffte die Marke die Verwendung von Primern mit langkettigem Fluorkohlenstoff (C8) vollständig ab, geleitet von Studien, die die negativen Auswirkungen von C8 auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit belegten. Das Problem war, dass die Verwendung von C6 (einem kürzerkettigen Fluorkohlenwasserstoff, der damals als weniger schädlich galt) später ebenfalls wegen seiner negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit angeprangert wurde. Patagonia beschloss daher, auf 100 % ohne PFC umzustellen. Im Jahr 2021 wurden technische Bergsteigerprodukte ohne jegliches PFC in der dauerhaft wasserabweisenden Ausrüstung oder in der wasserabweisenden Membran enthüllt. Im Herbst 2022 waren 78 der Patagonia-Materialien mit wasserabweisender Ausrüstung PFC-frei, und die Marke strebte daher das Ziel an, 2024 100 % PFC-freie wasserabweisende Ausrüstungen zu haben. Das gesamte Patagonia-Universum finden Sie auf Privates Sportgeschäft.

Und um mehr über das Thema zu erfahren, sehen Sie sich die schönen Bilder vonEntre2PolesPrivate Sport Shop Botschafter: