Festival Femmes en Montagne: Wenn die Gipfel weiblich sind

Vom 9. bis 13. November empfängt das Filmfestival Femmes en Montagne das Publikum zu fünf Tagen Filmvorführungen in Annecy und Talloires.

28 Filme, die aus 80 Bewerbungen ausgewählt wurden, werden im Rahmen von sieben Vorführungen in Annecy und Talloires für das Festival Femmes en Montagne 2022 gezeigt. Ein volles Programm, das unabhängige Filme und Kurzfilme in den Vordergrund stellt, die die Abenteuer und den Werdegang inspirierender Frauen in den Bergen nachzeichnen. Neu bei dieser vierten Ausgabe ist, dass im Herzen von Annecy ein Basislager mit Videoworkshops und Treffen eingerichtet wird.

Sie können sich noch auf der Website des Festivals unter diese Adresse um an einer der Vorstellungen im Programm teilzunehmen (5 Euro pro Vorstellung, 50 Euro für den Pass für 7 Vorstellungen, 25 Euro für den digitalen Pass). Zu den Filmvorführungen der Ausgabe 2022 gehören unter anderem : 

Neve Corsa :

Dieser Kurzfilm erzählt von der Reise nach Korsika, die Noémie Equy, Thalie Larochaix und Art Simondetti im letzten Winter unternommen haben. Zwischen Van-Life, Schneesuche, Freeride und Splitboarding war es ein unvergesslicher Roadtrip, auf dem sie Vanlife mit ihrer Leidenschaft verbanden. Es ist auch eine Hommage an die Person, die ihnen die Liebe zum Snowboarden vermittelt hat.

4000m jenseits der Übel

Die Besteigung des Dôme des Ecrins mit Menschen mit psychischen Behinderungen Die Berge sind eine wunderbare Therapievermittlung. Sie ermöglicht es, ein Bewusstsein für sich selbst und seinen Körper zu entwickeln. Sie reaktiviert einen Identitätsprozess, das Gefühl, zu existieren und einen Platz zu haben. Es ist eine "Wiederverbindung" mit dem Gefühl der Lust und des Verlangens. Der Zugang zum Gehen und Steigen reaktiviert die primären sensorischen Prozesse und ermöglicht eine ausreichende Abstützung, damit der Patient zu einer Individuation gelangt. Es ist ein Mittel, um Zugang zu Gefühlen, körperlichen Empfindungen, Selbstbewusstsein / Entwicklung des psychischen Abends zu erhalten. Die Operation "4000 Meter jenseits der Übel" beweist, dass jeder Mensch seine Träume verwirklichen kann. Mit 11 Monaten körperlicher und geistiger Vorbereitung zeigt sie ein anderes Bild der Psychiatrie und ihrer Patienten. Sie wertet die Solidarität zwischen Menschen mit Behinderungen und Menschen ohne Behinderungen auf.

The Wall - Climb for Gold 

The Wall - Climb for Gold begleitet die vier Spitzenklettererinnen Janja Garnbret, Shauna Coxsey, Brooke Raboutou und Miho Nonaka durch zwei außergewöhnliche Jahre. Sie kämpfen sich durch die olympischen Qualifikationswettkämpfe, um sich einen Platz in Tokio zu sichern. Sie bewältigen eine zermürbende Saison voller Wettkämpfe und Training, bevor alles auf Eis gelegt wird, als die Covid-19-Pandemie eine Verschiebung der Spiele erzwingt. Während sich die jungen Frauen auf dem Weg nach Tokio ihren eigenen geistigen und körperlichen Dämonen stellen, offenbart der Film einen erstaunlichen und inspirierenden Einblick in das, was es braucht, um eine Olympionikin zu sein, und letztlich auch in das, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.

Climbing Iran

Nasim ist eine freie Kletterin, die einzige Frau, die im Iran neue Routen erschließen kann. Sie steht vor einem doppelten Berg, den sie erklimmen muss, sowohl physisch als auch kulturell, da ihre Leidenschaft mit der strengen Politik bezüglich der Freiheit der Frauen in ihrem Land kollidiert.

Pasang: Im Schatten von Everest

Kulturelle Barrieren überwindend und ständig gegen den Strom schwimmend, versuchte die nepalesische Bergsteigerin Pasang Lhamu Sherpa in den frühen 1990er Jahren viermal, den Mount Everest zu besteigen. Obwohl sie in ihrer Kindheit nicht zur Schule gehen durfte, glaubte Pasang weiterhin an ihre Träume. Nachdem sie in Kathmandu ihr eigenes Trekkingunternehmen gegründet hatte, ebnete sie den Weg für nepalesische Frauen, indem sie versuchte, den Mount Everest zu besteigen. Als Beweis dafür, dass man weit gehen kann, um seine Träume zu verwirklichen, hat sie nicht nur der Familie, die sie zurückgelassen hat, ein Vermächtnis hinterlassen, sondern auch den unzähligen Frauen, die in ihre Fußstapfen treten.

Wild Waters 

Von olympischen Becken über wilde Flüsse bis hin zu den Siegerpodesten der Weltmeisterschaft: Erfahren Sie mehr über das unglaubliche Schicksal von Nouria Newman, der talentiertesten Kajakfahrerin ihrer Generation.

Mehr als eine Straße

Alte Gewohnheiten aufgeben, neue Wege entdecken". Der Dokumentarfilm "More than a route - A climbers journey to a new mindset" begleitet die Umweltschützerin und Spitzenkletterin Lena Müller auf ihrer Tour- Ecopoint. Sie legt 350 km und 5100 m Höhenunterschied mit dem Fahrrad zurück, um zwei Traumrouten zu klettern. Der Verzicht auf das Auto wird zu einer äußerst bereichernden Erfahrung: "Zeit, Raum, Menschen - alles gewinnt an Bedeutung".

Ascending Afghanistan: Rising Women

Die ergreifende, dokumentarische Erzählung einer Gruppe von afghanischen Frauen, die leidenschaftliche Bergsteigerinnen sind und den Verboten ihrer Gesellschaft trotzen, um ihren Traum zu leben und sich in der Männerwelt zu beweisen. 2018 mit dem Spezialpreis der Jury des Banff Mountain Filmfestivals (Kanada) ausgezeichnet, ein erschreckender, aber von Hoffnungen geprägter Einblick in eine Gesellschaft, in der Patriarchat und Religion manchmal zu den schlimmsten Gräueltaten führen.