Mit seinen Pedalen mit Leistungssensor Keo Blade Power und X-Track Power bietet Look hochwertige Modelle 100% Made in France, die vollständig im Zentrum der Marke in Nevers entwickelt und hergestellt werden. Alexandre Lavaud, Produktmanager bei Look, erklärt die Herausforderungen, die bei der Entwicklung dieser Pedale aufgetreten sind.
Was war der Leitgedanke hinter der Entwicklung dieser neuen Pedale?
Bei Look stellen wir seit 35 Jahren Pedale her und dies ist nicht unser erstes Modell mit einem integrierten Leistungsmesser. Dieses Mal haben wir uns dieser Herausforderung gestellt, die drei Jahre gedauert hat, und dabei die Basis der Keo Blade und X-Track Pedale verwendet, die 2011 für die Straßenversion und 2016 für die MTB-Version auf den Markt gebracht wurden. Es handelt sich also um Modelle, zu denen wir natürlich enorm viel Feedback erhalten haben und die von professionellen Radfahrern und Mountainbikern bestätigt wurden. Aber nun mussten sie zu Produkten mit einem integrierten Leistungsmesser werden, wobei die Form der Pedale und die Position des Fahrers unberührt bleiben mussten.
Wie sind Sie vorgegangen, um die innere Struktur der Pedale zu verändern?
Während wir zuvor mit anderen Marken zusammenarbeiten konnten, um Pedale mit Leistungssensor zu entwickeln, kommen die Keo Blade Power und X-Track Power mit 100% aus unseren Büros. Die Schwierigkeit bestand natürlich darin, Platz im Inneren zu finden. Das war eine große Herausforderung für die Forschung und Entwicklung, denn man musste alles in die Achse einpassen können. Es wurde bereits viel Arbeit in den elektronischen Teil und die Miniaturisierung des Systems investiert. Dann, auf der mechanischen Seite, mussten wir so viel Platz wie möglich in der Achse haben. Das war gar nicht so einfach, da man trotz der hohlen Achse die gleichen mechanischen Eigenschaften behalten musste. Wir verwendeten extrem widerstandsfähige Materialien, die es uns ermöglichten, den Bohrdurchmesser im Inneren zu gewinnen.
Die Pedale haben also letztendlich die gleiche Größe wie die, die keinen Leistungsmesser haben?
Ja, das Ergebnis ist ein Pedal, das optisch den klassischen Pedalen ähnelt. Das ist eine große Arbeit, die nicht jeder macht, da unsere Konkurrenten zum Beispiel alles in Pods packen, die man außerhalb des Pedals sieht. Es war eine große Herausforderung, diese Elektronik unterzubringen und dabei eine Autonomie von 60 Stunden zu ermöglichen. Die andere Herausforderung bestand darin, den Preis auf rund 1000 Euro zu begrenzen. Premium-Materialien sind natürlich teurer. Und das Gleiche gilt für die Miniaturisierung der Elektronik, die den Preis des Ganzen in die Höhe treibt. Aber auch hier ist es uns gelungen, innerhalb der Spanne zu bleiben, die wir uns ursprünglich gesetzt hatten.
Wie steht es um die Genauigkeit der gesammelten Daten?
In Bezug auf Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Autonomie gehören wir eindeutig zu den Besten auf dem Markt. Wir unterscheiden uns von unseren Konkurrenten auf der mechanischen Seite mit dem leichtesten Produkt auf dem Markt, egal ob auf der Straße oder beim Mountainbike. Und die Auflagefläche ist viel größer als bei anderen Anbietern. Das ermöglicht eine hervorragende Kraftübertragung und ein hohes Maß an Komfort für eine gute Stabilität auf den Pedalen.
Für welchen Zweck sollte man die einfache und die doppelte Version wählen?
Wenn ein Radfahrer sich für Dual (ein Sensor in jedem Pedal) entscheidet, hat er die genaue Leistungsmessung für das rechte und das linke Bein. Dies sind interessante Daten, da sie den Unterschied zwischen dem schwachen und dem starken Bein perfekt messen können. Die meisten Radfahrer haben einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Beinen. Wenn man sich für die Version mit nur einem Leistungssensor in einem der beiden Pedale entscheidet, wird die angezeigte Leistung mathematisch gesehen also verdoppelt. Wenn die Messung jedoch am starken Bein vorgenommen wurde, kann diese Angabe im Vergleich zur tatsächlichen Leistung des Fahrers überhöht sein. Die doppelte Version wird daher die genaue Wattleistung des Nutzers anzeigen. Dies ist vor allem für Radfahrer oder Mountainbiker nützlich, die sehr detailliert sind und möglichst genaue Daten benötigen, um Fortschritte zu machen.
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