Cirque de Gavarnie, Gorges du Ru d'Enfer, Lac Bleu d'Ilhéou... Die Naturschauplätze der Pyrenäen sind unzählig und spektakulär. Hier sind fünf der schönsten Wanderungen in diesem Gebirge.
Auf den schwindelerregenden Pfaden der Carança-Schluchten
In der Naturregion des Conflent sind die Carança-Schluchten eine leichte Wanderung von acht Kilometern. Zwischen Affenbrücken, Leitern und Hängebrücken wandern Sie auf teilweise in den Fels gegrabenen Pfaden. Dies ist insbesondere auf der zweiten Route der Carança-Schluchten der Fall, die entlang des Corniche-Pfades verläuft. Wer das Abenteuer noch weiter treiben möchte, kann den Carança-See in durchschnittlich zwei Tagesmärschen erreichen (mit einer Hütte als Zwischenstopp).
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Mythischer Cirque de Gavarnie
Der Cirque de Gavarnie, ein emblematischer Naturkessel der Pyrenäen, befindet sich auf der Nordseite der Kammlinie, die die Grenze zu Spanien markiert. Vor dieser natürlichen Kulisse beginnt diese Wanderung auf dem Bellevue-Plateau. Unterhalb des Taillon-Gipfels wandern Sie durch das Tal des Pouey Aspé. Die Umgebung ist felsig und das Eis ist in dieser Höhe oft vorhanden. Wenn Sie den Sarradets-Pass erreicht haben, kommen Sie nach etwa zehn Kilometern an der imposanten gleichnamigen Schutzhütte an, die in den letzten Monaten renoviert wurde und zur Wiedereröffnung im Sommer 2021 neue Besucher begrüßen wird.
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Zwischen Schluchten und Wasserfällen im Massif de Perdiguère
Kurze Strecke für diese kleine 7,5 km lange Rundwanderung, aber immerhin fast 600 Höhenmeter Aufstieg. Von den Bourdolés-Schluchten aus fahren Sie zur Cascade d'Enfer, dem ersten Ort auf Ihrer Route, die Sie zu mehreren spektakulären Wasserfällen führt. Nach dem Wasserfall geht es zum Gouffre d'Enfer, den Sie von einer Landzunge aus bewundern können. Dann folgen die ebenso faszinierenden Gorges du Ru d'Enfer auf 1.600 Metern Höhe (Ihr höchster Punkt auf dieser Wanderung) und der Wildbach Houradade. Nach der Cascade du Coeur führt Sie der Weg zurück zu Ihrem Ausgangspunkt, dem Parkplatz der Gorges de Bourdolés.
Von den fabelhaften Gorges de Galamus
Auf halber Strecke zwischen den Departements Aude und Pyrénées-Orientales gelegen, umgeben die Gorges de Galamus den Fluss Agly. Etwa vierzig Kilometer westlich von Perpignan ist es der spektakuläre Ausgangspunkt dieser Wanderung, die Sie zum Schloss von Peyrepertuse führt. Die im 13. Jahrhundert erbaute Festung überragt das Corbières-Massiv auf einem Kalksteinkamm in fast 800 m Höhe, auf der Spitze eines Hügels, der Duilhac vom Dorf Rouffiac-des-Corbières trennt. Es ist auch ein berühmter Ort zum Klettern. Schließlich beenden Sie Ihre Wanderung unten in Duilhac-sous-Peyrepertuse.
Auf dem GR10 in einer Höhe von über 2.000 Metern
Vom Mittelmeer bis zum Atlantik (oder in umgekehrter Richtung) durchquert der GR10 alle Pyrenäen und zählt zu den beliebtesten in Frankreich. Wenn Sie nicht die Zeit und Energie haben, den ganzen Weg zu gehen, sind einige Etappen den Umweg wert. Darunter empfehlen wir die 15 Kilometer, die zwei hoch gelegene Seen trennen, den von Estaing und den von Ilhéou, auch Lac Bleu genannt. Auf dem Weg passieren Sie auf einer Höhe von 2.242 Metern den Ilhéou-Pass, nachdem Sie einen großen Höhenunterschied von mehr als 1.000 Metern geschluckt haben. Oben angekommen, führt der Weg hinunter zum See, wo man in der Ilhéou-Hütte übernachten kann. Für diese Wanderung benötigt man etwa fünf Stunden.